Dienstag, 2. April 2013

Sydney erleben

An unserem ersten richtigen Tag in Sydney haben wir einen großen Stadtrundgang gemacht. Gestartet sind wir im historischen Viertel „The Rocks“, das früher vorwiegend aus Lagerhäusern bestand und die Backsteinhäuser heute wunderschön restauriert sind und eine Vielzahl von Restaurants beinhaltet.
Dort im Hafen sieht man immer wieder riesige Kreuzfahrtschiffe liegen. Das Hafenviertel wird auch von allerlei Schaustellern genutzt. Einer hat uns besonders gut gefallen.
Das war ein Mann der ein Didgeridoo auf eine ganz spezielle Art gespielt hat. Einerseits hat er Tierlaute damit imitiert und andererseits wurde das Didgeridoo mit Elektromusik unterstützt. Zusammen klang das super! Wir haben auch eine CD von ihm gekauft ;-)


Danach gings unter der Harbour Bridge durch, von wo man endlich auch wieder das Opera House gesehen hat, dass vorher die ganze Zeit von dem riesigen Schiff verdeckt war.
Von der Harbour Bridge entlang des Hafens bis nach Darling Harbour, wo das Sydney Aquarium, das Wildlife und Madame Tussauds sich befindet. Dort kauften wir dann auch unser Gesamtticket um die Attraktionen plus Sydney Tower zu besichtigen.
Den Tower haben wir noch am selben Tag abgehakt. 

Der ist mit 325m Höhe das höchste Gebäude der Stadt und von oben hat man einen fantastischen 360° Blick über Sydney! Wen man rein geht wird einem erst mal ein 4D Film gezeigt über Sydney, der ungefähr 5 Minuten geht. Wir standen leider zu weit am Rand, um das optimal zu erleben. Und bevor man hoch fährt wird von einem noch ein Foto vor blauem Hintergrund gemacht. Im Nachhinein, beim Verlassen wird dir dann ein Buch gezeigt, dass du kaufen kannst. Darin sind alle Informationen über den Tower enthalten und mehrere Bilder von dem Foto das gemacht wurde, nur in unterschiedlichen Kulissen. So ein Ding hat aber knapp 60 Dollar gekostet! Überall wo wir danach aber noch waren haben die so ein Buch angefertigt. Ich kann mir denken, dass das zumindest nicht alle Leute kaufen und finde es daher eher Materialverschwendung. Trotzdem war es lustig was bei den Bildern am Ende raus kam.
Oben im Tower gab es sogar die Möglichkeit aufs Sky Deck zu gehen, das komplett aus Glas ist, du somit die Stadt auch unter dir siehst! Aber auch das war uns viel zu teuer! Dafür haben wir den tollen Ausblick genossen. Wir hatten ja das Glück, das an dem Tag wieder gutes Wetter war.  
Nachdem wir wieder unten waren sind wir die George Street entlang zum Queen Victoria Building, einem sehr schönen Shopping Centre, in dem ziemlich große, verspielte Uhren hängen.
Und danach nach Chinatown, das nicht sehr besonders ist. Allerdings gab es da einen kleinen Stand der mit Vanillesauce gefüllte Teigtaschen verkauft hat, die göttlich waren!! :-)
Nebenan war noch der riesige Sydney City Market, auf dem man so ziemlich alles bekommt. Dort sind die Souvenirs wirklich billiger, als sonst wo.

Anschließend gings wieder in den Caravan Park.
Am nächsten Tag sind wir komplett Fähre gefahren. Durch den Hafen gibt es unterschiedliche Strecken zu unterschiedlichen Vororten von Sydney, das ist wie eine Hafenrundfahrt :-)
Öfters sind wir dabei am Opera House und unter der Harbour Bridge durchgefahren, hatten einen tollen Blick auf die Skyline von Sydney  und haben die Seebriese genossen.
Die Harbour Bridge wird übrigens unter Ansässigen, wegen ihrer Form, gerne Kleiderbügel genannt ;-) Sie erstreckt sich über 1150 m und führt dabei 8 Spuren für Autos, zwei Bahngleise und ein Fußgängerweg. Der viele Verkehr hat veranlasst, dass es heute auch einen Sydney Harbour Tunnel gibt, der übrigens schweineteuer zum durchfahren ist.
Man kann auch einen sogenannten Bridge Climb machen, bei dem man die Eisenbögen hoch entlang klettert bis zum höchsten Punkt der Brücke. Aber auch das ist wirklich teuer, geschweige denn das ich das machen würde, da würde ich ja sterben!
Insgesamt waren es 4 oder 5 Routen die wir abgefahren sind. Einmal sind wir ausgestiegen, in Manly, dem Badevorort von Sydney (neben Bondi). Allerdings konnten wir dort nicht allzu lang verweilen, weil der Abend nahte, also entschieden wir wann anders wieder nach Manly zu fahren.
Am 29.12. sind wir dann ins Sydney Wildlife, Aquarium und Madame Tussauds gegangen. Von außen sahen die alle nicht wirklich groß aus, vor allem auch weil sie alle in einer Reihe liegen und es sich eigentlich um das gleiche Gebäude handelt. Innen aber, ist das teilweise so verzweigt, dass es doch ganz groß ist. Das Sydney Aquarium soll laut Guinnessbuch doch auch das größte der Welt sein!
Zuerst waren wir aber im Wildlife. Ich muss sagen, das hat mir nicht sonderlich gefallen. Das Sanctuary, in dem ich in Brisbane war, war da viel besser. Einfach auch weil das dort alles Freiluftgehege waren. Dort in Sydney waren nur wenige Gehege nach oben geöffnet und von außen eben doch durch komplette Wände getrennt.

Das einzig spannende im Wildlife fand ich, dass sie dort ein riesen großes Salzwasserkrokodil hatten, zu dessen Fütterung wir rechtzeitig da waren. Ok, im Wildlife gab es auch die seltenen Cassowaries, auch nicht ganz schlecht so ein Ding mal in Wirklichkeit zu sehen, vor allem sind die wirklich groß!
Interessanterweise hat das große Krokodil wirklich nur ein halbes Hähnchen verdrücken können. Die Pflegerin meinte es hat trotzdem nur so einen großen Magen wie ein Basketball.
Das Hähnchen wurde dann auch schön in die Luft gehalten, damit der Jagdtrieb des Tieres geweckt wurde und damit es ein wenig springen musste, um es zu erreichen. Es hat eine Weile gedauert, aber nach gut 10 Minuten hatte das Salzwasserkrokodil das Hähnchen verschlungen und trieb danach nur noch regungslos im Wasser.
Man konnte sich das Gehege auch von unten ansehen und sah dann durch das Wasser den massigen Körper des Krokodils und vor allem auch diese riesig großen Füße oder Flossen, was auch immer. Auf jeden Fall möchte man diesem Ding nicht in freier Wildbahn begegnen.

Das Aquarium war dann im Ganzen besser als das Wildlife. Darin ist man auch durch unterschiedliche Abschnitte gelaufen und konnte so zum Beispiel einen Einblick in die Vielfalt der Korallenriffe, das große Sortiment an Krustentieren, die unterschiedlichen Fischarten etc. erhalten.Ganz besonders sind die langen, transparenten Acrylröhren, durch die man durch unterschiedliche Becken schreiten kann. In dem einen gab es Dugong Wale und riesen große Rochen! Und im zweiten gab es Haie, ziemlich viele Arten sogar. Schwerthaie, weiße Haie etc.
Das war also alles in allem sehr viel spannender.
 
Im Madam Tussauds, ich war ja zuvor noch nie in einem, war ich wirklich überrascht. Ich dachte da gäbs eben einfach nur die Wachsfiguren, die man sich ansehen kann und das wars. Aber hier konnte man, wenn man ein Foto machte, richtig mitwirken.
Das hat mir und auch Pablo viel Spaß gemacht. Für das eine Foto kann man sich als Marilyn Monroe verkleiden (nur hat mein Rock nicht so toll gewedelt), dann als Michael Jackson oder sich zu E.T. gesellen. Wir haben so viele Bilder gemacht, mit allen möglichen Figuren, es ist leider unmöglich euch hier alle zu zeigen.
Aber es war ein gelungener Tag ;-)



 








Am darauffolgenden Tag sind wir zum Opera House, der größten und wahrscheinlich meistfotografierten Touristenattraktion Australiens. Das 1973 fertiggestellte Gebäude überstieg kurzerhand mit 95 Millionen die ursprünglichen Gesamtbaukosten, was dazu führte, dass der Architekt ziemlich früh entlassen wurde. An dem Tag war wirklich viel los, zudem wurden noch die Vorbereitungen für Silvester getroffen.
Aber das Gebäude an sich ist schon beeindruckend. Von jedem Standpunkt, sieht es wieder anders aus, durch seine einzigartige Konstruktion. Innen konnten wir uns leider nicht umschauen, dafür sind wir einmal drum rum gelaufen.
Auf der anderen Seite kommt der botanische Garten,
in dem die Vorbereitungen für das Feuerwerk auch schon auf Hochtouren liefen. Überall war angeschrieben, welche Bereiche geöffnet und welche geschlossen sind, wie man dort hinkommt, wann geöffnet wird etc.
Von dort aus hatte man aber den Besten Blick auf die Harbour Bridge und das Opera House.
Im neuen Jahr dann, sind wir einen Tag noch nach Manly gefahren, bevor wir die Stadt wieder verlassen haben.
Die Fahrt nach Manly ist nicht ganz kurz, aber unterwegs sieht man tolle Küstenabschnitte.
Am Strand in Manly angekommen, sahen wir als erstes ein Schild, welches sagte, dass an dem Tag schon ein Hai gesichtet worden war und deshalb das Betreten von Wasser auf eigenes Risiko geschieht.
Wir haben dann beobachtet wie ein Typ mit einem Jetski den Strand abgefahren hat. Er hat nach weiteren Haien Ausschau gehalten. Und wirklich, eine halbe Stunde später, blieb er plötzlich stehen, umkreiste etwas und gab irgendwas per Funk durch. Eine Sekunde später ging eine Sirene los und eine Durchsage kam, dass sich ein Hai im Wasser befinden würde und alle Leute das Wasser verlassen sollen. Die Menschen, die schwimmen waren hast du noch nie so schnell an den Strand zurückkommen sehen :-) 

Die Surfer haben sich da eher Zeit gelassen, obwohl gerade die ja so gerne von Haien mit Robben verwechselt werden, wegen ihrer Surfbretter. Ein paar Tage zuvor wurde am Bondi Beach das Brett eines Surfers von einem Hai angebissen.
Wir sind dann aber auch wieder gegangen und haben nicht mehr verfolgt, ob die Leute sich wieder ins Wasser getraut haben oder nicht.
Auf der Rückfahrt hatten wir dann wieder eine ganz tolle Möglichkeit, das Opera House vom Wasser aus zu fotografieren. 
Ja und das wars vorerst mit Sydney für uns. Für unseren Rückflug kommen wir ja aber noch mal wieder.
Jetzt geht’s erst mal Richtung Melbourne, über Canberra ;-)
Viele liebe Grüße Vany & Pablo

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