Montag, 15. April 2013

Great Ocean Road - again...



Wir haben Melbourne also mit einer weiteren Person im Schlepptau verlassen und uns mal wieder, oder zumindest nur für mich, auf den Weg entlang der Great Ocean Road gemacht.
Zuerst sind wir zu einem Leuchtturm gefahren. Oben angekommen, konnte man einen kleinen Rundgang machen und konnte weitere Blicke auf die tolle Küste erhaschen. Und da gabs super Felsformationen zu sehen. ;-)

Ich hab ihnen dann noch den Erskine Wasserfall bei Lorne gezeigt und wir sind weiter die Küste entlang gefahren. Einen kurzen Stopp haben wir noch bei einem sehr langen Jetty (Steg), auf dem geangelt wurde, eingelegt. Es war ja gar nicht so tolles Wetter an dem Tag und daher auch sehr windig. Aber der kleine Spaziergang hat sich gelohnt. Am Ende des Jettys haben wir nämlich Robben  im Wasser spielen sehen. Vielleicht waren sie auch jagen, weil sie immer wieder einen Fisch ins Wasser zurück geschmissen haben. Es war aber was Besonderes eine Robbe in freier Wildbahn zu sehen. :-)  

Und da war auch der erste Tag schon rum. Im Otway NP suchten wir uns ein Campground und wurden während dem Zeltaufbau von einem Koala überrascht! Ich hab erst gar nicht wirklich gewusst was es war.  Da lief einfach irgendein Tier über die Wiese, mit sehr ungewöhnlichem Schritt, also schloss ich ein Wombat aus. Ein Hund konnte es auch nicht sein, dafür war es zu fett, dafür dass es so klein war.
Und bei genauerem Betrachten war es ein Koala! Ich mein ich hatte ja schon Koalas hier in Australien gesehen, aber keiner davon ist rumgelaufen. Das ist doch was anderes :-)
Auf jeden Fall ist der Koala vom Baum runter, quer über die große Wiese gelaufen, bis er am Rand war und dann hoch den Hügel in die Büsche verschwand.
In dem Baum, aus dem er kam, saß sogar noch einer!
Ich fand das schon sehr spannend. Man kann sich immer Tiere im Zoo oder ähnliches anschauen, aber ihnen dann in freier Wildbahn zu begegnen ist so ein großer Unterschied! Es ist einfach atemberaubend! :-)
Wer denkt sich denn, dass er Koalas trifft auf seinem Campground?



Am nächsten Tag wollten wir noch zum Cape Otway Lighthouse, das an sich aber gar nicht zugänglich ist ohne extra Eintritt. Aber schon allein der Weg dorthin und zurück hat sich gelohnt, denn auf der Strecke waren wirklich überall Koalas in den Bäumen!! Einmal haben wir angehalten und Fotos gemacht, da haben wir locker 10 Stück um uns herum in den Bäumen zählen können :-)
Also hatten wir ziemlich Glück, doch noch Koalas zu sehen. Ich hab mich ja immer gefragt, ob ich noch welche in freier Wildbahn sehe…

Das Beste war aber, als wir weiter gefahren sind. Auf einmal sahen wir mehrere Menschen am Straßenrand stehen und als wir langsam vorbei fuhren, sahen wir warum. Da saß ein Koala direkt am Straßenrand auf einem Baumstumpf. Ich dachte erst der wär aus Plüsch oder Tod, weil er sich kein Stück bewegt hat, aber er war am Leben.
Auch wir sind zu ihm rüber gegangen und um ihn rum standen wirklich einige Leute, es hat ihn einfach nicht gejuckt. Er bewegte sich kein Stück und starrte immer in eine Richtung. Wenn sich mal jemand neben ihn setzte, um ein Foto zu machen, dann zuckte er kurz in die Richtung und verfiel danach wieder in seine Starre. Wirklich sehr seltsam. Aber so nah war ich noch keinem wildlebenden Koala.


Also wir haben wirklich viel mit Koalas erlebt auf der Great Ocean Road ;-) Ein nettes extra waren noch mehrere Brombeerbüsche die wir immer wieder gefunden haben. Und gerade so kleine Früchte sind in Australien ja Schweineteuer. Wir konnten mehr als eine kleine Box für uns zusammen sammeln, das kann schon ein Wert von 8/9 Dollar haben!
Netter Leckerbissen für Zwischendurch ;-)
 
Und dann kamen wir wieder zum Besonderen Part der Great Ocean Road, zu den Felsformationen (12 Apostel etc…)
Pablo und Janine hab ich alle gezeigt und selbst noch ein paar neue erkundet, weil Linda und ich damals nicht so weit gefahren sind, wie zum Beispiel The Grotto oder London Bridge.
Die allerdings keine durchgängige Brücke mehr ist, weil sie 1990 ganz unvermittelt einstürzte und 2 Menschen auf dem Felsen im Meer zurück ließ, die dann einige Stunden später mit dem Hubschrauber gerettet werden mussten.
Zum Sonnenuntergang sind wir dann noch mal zurück zu den 12 Aposteln gefahren, um den tollen Moment einzufangen. :-)


In den nächsten paar Tagen sind wir dann den restlichen Weg bis Adelaide gefahren. Einen kurzen Zwischenstopp machten wir noch sowohl in Beachport, als auch in Robe. Die Gegend dort ist bekannt für seine salzigen Binnenseen. In Beachport gibt es zum Beispiel den Pool of Siloam, der einen 6-mal höheren Salzgehalt aufweist als das Meerwasser. Von vielen dachten wir aber auch, dass sie ausgetrocknet wären, weil wir wirklich kaum Wasser, sondern nur weiße Landschaft gesehen haben.

In Kingston gab es dann einen überdimensionalen Stahlhummer, als Zeichen für ein ausgezeichnetes Hummerfanggebiet. Kingston lebt davon.

Am nächsten Morgen sind wir dann in den Coorong NP. Besonders für den NP ist die lang gestreckte Salzwasserlagune mit den vorgelagerten Sanddünen. Was wir aber nicht erwarteten, am Strand unendlich viele Muscheln zu finden. Der Strand war voll davon. Meistens hat man gar keinen Sand gesehen, sondern nur Muscheln. Alle eigentlich in einem rosa-lila Ton. Wirklich mal was außergewöhnliches!
Und auf dem Weg dorthin und zurück sind wir wieder so vielen bunten Vögeln begegnet. Neben den Rot-Blauen, die wir schon häufig gesehen haben, waren die hier grün mit blauen Flügeln! Ich hab sie leider nicht vor die Linse bekommen.
 

Und dann kamen wir auch schon nach Adelaide. Am gleichen Tag besuchten wir noch das Ehepaar, das ich auf dem Herflug im A380 kennen gelernt hatte. Gloria und Steve hatten damals darauf gepocht, dass ich sie unbedingt besuchen soll, wenn ich nach Adelaide komme, also hab ich mein Versprechen gehalten. :-)
Sie haben sich auch sehr gefreut und wir hatten zusammen einen schönen Nachmittag! Sie haben uns am Ende sogar angeboten in ihrem Caravan zu schlafen, der in der Garage steht. Mit richtigem Bett, Strom etc… und natürlich am nächsten Morgen eine schöne Dusche :-)
Eigentlich wollten wir das nicht annehmen, aber sie beharrten doch so stark darauf, dass wir ihr Angebot schließlich annahmen.

Gleichzeitig haben wir noch die Fotos aus dem Flugzeug ausgetauscht, die sie gemacht hatten.
Hier ist also das Bild für dich, Nick. Das Cockpit eines A380 ;-)

Von Adelaide gibt’s dann mehr im nächsten Eintrag ;-)
Viele liebe Grüße Vany & Pablo

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