Montag, 18. Februar 2013

Fraser Island - ein Abenteuer für sich


Als kleiner Einstieg würde ich gerne wieder zuerst etwas über Fraser Island selbst erzählen, bevor ich mit unseren Erlebnissen beginne.
Also Fraser Island ist mit 172.000 ha die größte Sandinsel der Welt! Jede Sandinsel braucht immer eine Art Anker, um sich darum anzusammeln. Auf Fraser Island ist das der Berg Indian Head, der an der Küste liegt (Bilder davon später). Der höchste Punkt der Insel ist grad mal 100 Meter höher als die Harbour Bridge und 100 Meter niedriger als Uluru.
Das erstaunliche aber ist, das überall Vegetation zu finden ist und auf der 123 km langen Insel sogar Regenwald wächst! Das ist allein nur dadurch möglich, weil spezielle Fungizide dort leben und besondere Stoffe herstellen, die es dem Regenwald ermöglicht auf Sand zu wachsen und zu leben.
Diese ganzen Informationen und noch mehr, haben wir von unserem Tourguide (der eigentlich nur ein Fahrer ist und deshalb auch nur so genannt werden wollte) erhalten. Sein Name war Jeff und er war richtig gut drauf, wir hatten so viel Spaß mit ihm!

Noch etwas Besonderes an der Insel ist, dass auf ihr Dingos leben.
Dingos sehen aus wie Hunde, sind aber in Wirklichkeit Wölfe. Ursprünglich kommen sie aus dem asiatischen Raum und haben sich im Lauf der Zeit als chinesische Hunde mit Wölfen gepaart. Heute sind sie nur noch in Australien zu finden, vor allem im Westen und Norden (der Süden ist durch den Dingozaun vor ihnen geschützt) und eben auf Fraser Island.
Man sagt sie seien aggressiv und gefährlich, aber Jeff hat uns eines besseren belehrt. Teilweise haben die Fahrer in dem Camp sogar mit ihnen zusammen gelebt, aber das hat sich auch geändert, nachdem sich ein Tourist bescheuert und unvorsichtig verhalten hatte. Danach musste die ganze Dingofamilie erschossen werden. Also nur, wenn man sich nicht an die Regeln hält, können die Dingos gefährlich werden, sie sind ja dennoch wilde Tiere.
Die Regeln sind aber ganz einfach. Man sollte niemals alleine unterwegs sein, wenn dann zu zweit, am besten aber zu dritt oder mehr. Man sollte sie nicht füttern. Und wenn sie einem doch mal begegnen, dann entweder ignorieren oder ganz ruhig mit ihnen ein Gespräch anfangen :-) Jeff meinte, dann sind sie ziemlich schnell von uns gelangweilt und verschwinden sowieso von alleine. Zu guter Letzt, wenn wir uns doch unbehaglich fühlen sollten, weil ein Dingo in unserer Nähe ist, sollen wir ihm Sand in die Augen kicken oder werfen, das vertreibt sie dann definitiv.
Wir haben aber so viele unterschiedliche Versionen gehört wie man sich den Dingos gegenüber verhalten soll. Erst wurde uns ein uraltes Video von der Regierung gezeigt, in dem heißt es, man soll die Arme über der Brust verkreuzen und rückwärts weglaufen. Danach hat uns einer aus dem Hostel erklärt wir sollen lieber schreiend und brüllend auf sie zulaufen, um zu demonstrieren, dass wir stärker sind.
Aber ich find es wirklich am logischsten, was Jeff uns gesagt hatte.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, ob wir überhaupt Dingos gesehen haben. Ja das haben wir. Das erste Mal sind sie uns während der Fahrt begegnet und waren an unserem Essensanhänger interessiert, der ist allerdings genau deshalb mit einem Gitterkäfig geschützt. Das waren aber nur 2, an unterschiedlichen Orten.
Und danach sind jeweils Pablo und ich einem Dingo begegnet. Das war beides an unserem ersten Abend im Camp. Zuerst müsst ihr wissen, dass das Camp selbst durch einen Zaun geschützt ist und nur ein paar Hundert Meter vom Strand entfernt liegt, der somit nicht mehr im geschützten Bereich liegt.
Pablo war also an dem Abend am Strand mit einer Gruppe, als auf einmal 2 Dingos kamen und die Gruppe umrundeten. Und weil ein paar aus der Gruppe Angst bekamen, musste Pablo, der angetrunken war, den Helden spielen, sich vor den Dingo stellen und ihm mehrmals Sand in die Augen kicken, bis er schließlich ging.
Ich hingegen bin mit jemandem zum Strand gelaufen und war so angetrunken, dass ich erst mal gar nicht bemerkte, dass ca. 1 Meter hinter uns, ein Dingo uns verfolgt. Danach hatte ich aber schon ein wenig Angst, wir beide sind aber ruhig geblieben und haben unseren Weg an den Strand fortgesetzt, bis er irgendwann auf einmal weg war.


Jetzt aber mal zur ganzen Geschichte. :-)
Wir wurden also am 20.12. morgens von Jeff abgeholt, nachdem wir in 4 Gruppen geteilt wurden. Jede dieser Gruppen hatte Essen für sich. Dafür gab es einen Plan, wann es was gibt und wie wir es zu kochen hatten. Außerdem wurden die Kühltruhen mit unseren Getränken gefüllt und alles in dem großen Käfiganhänger verstaut.

Zudem hatte jede Gruppe ihr eigenes Auto, denn das war ja eine Selbstfahrertour. Wir zwei hatten allerdings das Glück oder Pech (wie man es sehen mag), dass wir in der Gruppe waren, die mit dem Fahrer fuhr. D.h. er ist die ganze Zeit das Auto gefahren.
Erst haben wir uns ein wenig darüber aufgeregt, weil wir natürlich auch selbst fahren wollten. Aber es stellte sich heraus, dass es eine Menge Vorteile hat mit Jeff mit zu fahren.
Erstens weiß er wie er die Strecken zu fahren hat und kann sie deshalb auch voll ausnutzen, was den Spaßfaktor im Auto natürlich gehoben hat. Zweitens konnten wir so die ganze Zeit seinen Geschichten lauschen, die er uns über Fraser Island, die Aboriginals und auch lustige Geschichten aus dem Camp erzählte.

Und wir durften ja trotzdem fahren, jeder der aus unserem Auto wollte, wurde dann ab und zu in eins der anderen Autos gesetzt.
Das hier ist übrigens unsere Gruppe gewesen: 5 Franzosen, 2 Engländer, 3 Deutsche und Jeff. Die Gruppe war der Hammer, wir hatten so viel Spaß in unserem Auto ;-)


So sind wir also losgefahren, nachdem wir die letzten Instruktionen von ihm erhalten haben und ab zur Fähre. Schon allein auf dem kurzen Weg zur Fähre mussten wir durch ein tiefsandiges Stück fahren, durch das jeder noch gut durchkam.
Die Fähre legt direkt am Strand an, lässt dafür einfach eine kleine Rampe runter, die vom Wasser umspült wird.
Die Fahrt zur Insel dauert wirklich nicht lange. Man kann sich vielleicht 15 min aufs Deck stellen und muss dann schon wieder ins Auto zurück.
Und dann waren wir auf Fraser Island!
Das Tolle und was wir ja auch noch nie zuvor gemacht hatten war gleich, dass wir am Strand entlang gefahren sind. Ist im Prinzip auch logisch auf einer Sandinsel, aber es gibt auch wirklich keine geteerten Straßen. Bis auf eine, falls die Flut am Strand einsetzt, kann man die durchs Inland nehmen. Auf dem Rückweg taten wir das auch, aber das war nicht so ein tolles Vergnügen, denn die Straße ist in einem fürchterlichen Zustand. Jeff meinte nur wir bekommen eine Hinternmassage umsonst ;-)

Also gings den Strand lang und dort sind auch doch schon die ersten stecken geblieben, im Prinzip alle bis auf Jeff. Aber das war nicht das letzte Mal. Auf der Insel gibt es viele tiefsandige Abschnitte, wo der eine oder andere stecken blieb.
Am Strand entlang zu fahren mit dem Auto ist aber schon was Tolles. Die Wellen kommen rein und raus, du fährst um sie drum rum. Dann hast du die Möwen die den Strand entlang fliegen. 

Hin und wieder kommt eine Stelle, an der sich das Wasser nach der Flut gesammelt hat und über einen kleinen Fluss zurück ins Meer fließt, über den du drüber musst. Da spritzt gschwind alles hoch und dann bist du durch. Teilweise siehst du vor lauter Spritzwasser kurz nichts und musst den Scheibenwischer anmachen.
Und ganz lustig waren die vielen Quallen die an den Strand gespült wurden. Das waren wirklich so viele, dass du ihnen schon gar nicht mehr ausweichen konntest. Andersrum war es sau lustig über sie drüber zu fahren, vor allem das Geräusch :-)


Unser erster Stopp war ein Resort, wo wir Lunch gemacht haben. Danach gings ins Landesinnere zum Lake McKenzie. Und ich sag euch, die Inlandsstrecken sind noch viel besser!!
Zuerst saßen wir vorne, da hatten wir eben den Vorteil alles zu sehen, aber auf der Rückfahrt saßen wir ganz hinten. Und je weiter du hinten sitzt, desto mehr schüttelt es dich natürlich durch.
Es war der Wahnsinn!! Wir sind vom Sitz bis an die Decke geflogen :-) Einmal ging sogar die Tür hinten auf, weil sie nicht richtig verschlossen war.
Jeff wusste einfach wie er die Strecke zu fahren hat und konnte deshalb auch durchheizen. Wir haben ihn aber auch immer wieder gepuscht und gesagt wir wollen durchgeschüttelt werden :-)

Und dann kamen wir zum Lake McKenzie. Dazu muss ich vorher sagen, dass es auf Fraser Island eines der saubersten Wasser der Welt gibt. Das ist so sauber, dass du es sogar direkt trinken kannst. Es gibt ziemlich viele Seen auf Fraser Island, die meisten davon sind unzugänglich. Einige davon bestehen nur aus Regenwasser, das sich angesammelt hat. Lake McKenzie ist der Bekannteste und Schönste von allen und auch gerade deshalb, weil so viele Touristen darin baden gehen, der Dreckigste (und trotzdem noch sauberer, als manch andere auf der Welt).
Es ist aber einfach so herrlich dort. Du stehst vor einem See, kannst aber meterweit auf den Grund sehen, weil das Wasser so unglaublich klar ist.
2 Stunden hatten wir Zeit um den Ort zu genießen und schwimmen zu gehen, bevor es weiter ging.
 

Da wir ja den Vormittag vorwiegend mit Autos packen genutzt hatten, war der Tag nach Lake McKenzie mehr oder weniger schon vorbei. Wir sind noch zum Camp gefahren und wurden dort in alles eingewiesen. Das Camp war ziemlich groß, insgesamt haben glaube ich 150 Leute dort campen können. Es war aber wirklich alles da, Zelte waren schon aufgebaut, es gab eine große Freiluftküche, mehrere Feuerstellen, einen Dancefloor und natürlich Bäder mit Duschen. In der anscheinend Frank leben sollte, eine Spinne, so groß wie eine Hand. Manche erzählten, sie hätten Frank auch gesehen, ich selbst aber nicht. Zum Glück! :-) 

Das war der Abend, an dem wir ziemlich viel und lange gefeiert haben. Das war auch der Abend mit den Dingos. Wir sind öfters runter zum Strand gegangen, weil es da wirklich schön war. Mitten im Dunkeln am Strand sitzen und den Sternenhimmel anschauen. Noch dazu hat man teilweise ein blaues Leuchten im Sand gesehen. Ich weiß nicht, ob das Quallen waren oder irgendetwas anderes, aber es war schön!
Pablo fand es so schön, dass er Schneeengel im Sand machen musste. ;-)
Und das war auch der Abend an dem wir den großen blauen Kometen gesehen haben. Wir saßen gerade am Strand und da zog er auf einmal am Himmel vorbei, so langsam wie in einem Film. Die Nacht vorm Weltuntergang!


Am nächsten Morgen gings hoch in den Norden der Insel, zum Indian Head. Von dort oben hat man einen fantastischen Blick auf die Küste und ihren Verlauf. Wenn man ins Wasser schaute und es eine Weile beobachtete, konnte man die unterschiedlichsten Tiere sehen. Ich hab Delfine und Quallen von dort oben erblicken können, andere haben auch Haie gesehen.
Das Ding ist, dass vor der Küste von Fraser Island die größte Anzahl von Haiarten vertreten ist, gerade deshalb darf man auch nicht im Meer schwimmen gehen.
Draußen im Meer befindet sich nämlich der Strom, den man aus Findet Nemo kennt (der mit den Schildkröten) und gerade durch ihn gibt es dort ein riesen Haufen Fische, super Fanggebiet für Haie natürlich ;-)
 

Danach gings zu den nahe gelegenen Champagne Pools. Der Name lässt sich ganz einfach erklären. Die Champagne Pools sind wirklich kleinere Pools, die durch Felsen vom Meer getrennt sind und deshalb ruhiger sind und zum Baden einladen.
An einer Stelle krachen die Wellen aber gegen die Felsen, rollen über sie hinweg und rein in die Pools. Die weiße Gischt und das sprudelnde Salzwasser lassen es dann wie ein Champagner Bad wirken ;-)

Man musste aber vorsichtig sein, denn die Steine dort waren ziemlich scharfkantig und die Wellen ziemlich mitreisend. Da sind einige mit ein paar Schnittwunden rausgekommen.
Der Ort hat mir am meisten auf Fraser Island gefallen. Wir hatten aber nicht allzu viel Zeit, um dort den Tag zu genießen. Wir sind halt kurz rein gesprungen, hatten unseren Spaß mit den Wellen und sind dann weiter gefahren.

Die Strecke ist dann Pablo gefahren, teilweise am Strand lang und zurück bis Indian Head durch eine der schwierigsten Tiefsandpisten. Dafür wurden die verrücktesten Fahrer ausgesucht! Das hat Pablo super viel Spaß gemacht, den Motor voll aufheulen zu lassen und durch den tiefen Sand zu brettern. Er meint, so was könnte er öfters machen. :-)
Nächster Stopp war das Schiffswrack Maheno, das ziemlich berühmt für Fraser Island ist.
Das Schiff wurde vor dem zweiten Weltkrieg gebaut und war eines der größten Passagierschiffe zu seiner Zeit. Im Weltkrieg wurde es dann als Krankenstation verwendet und brachte Verletzte zurück ins Heimatland. Nach dem Ende des Krieges stand es nur noch in irgendeinem Hafen, bis es die Japaner irgendwann kauften. 1933, bei der Fahrt nach Japan kam dann ein Sturm auf und spülte das Schiff an den Strand von Fraser Island. Dort liegt es bis heute und zerfällt immer mehr, dadurch, dass es die Wellen umspülen.
Das Wrack ist gigantisch lang, hat noch nicht mal ganz ins Bild gepasst ;-) Überall brechen die Wellen rein und ergeben fantastische Bilder!


Die nächste Station war dann Eli Creek. Eli Creek ist ein Fluss der im Landesinneren entspringt und zum Meer fließt. Man kann dort ein Stück den Fluss entlang laufen, sich oben dann ins Wasser legen und sich wirklich bis nach vorne zum Meer treiben lassen. Das Wasser ist zwar Schweinekalt, aber es hat Spaß gemacht und war sehr erfrischend. Vor allem ist es Wahnsinn, weil man durch den Regenwald getrieben wird. Teilweise ragen Bäume ins Wasser rein. Wir haben das mehrere Male gemacht, laufend, treibend, schwimmend…
Ein paar hundert Meter davon entfernt, hinter einer Sanddüne wurde schon länger her, ein Wal angespült, der da immer noch liegt. An dem Ort stinkt es zwar bestialisch, aber da sieht man mal wie groß so ein Wal sein kann und was für eine Masse er haben kann. Das Bild davon enthalte ich euch mal lieber vor ;-)

Und danach war ich dran mit fahren! Wir sind noch zu einem Punkt gefahren, der eigentlich nicht geplant war, einem See im Landesinneren (den Namen hab ich nie mitbekommen).
Erst sind wir noch am Strand entlang gefahren, wo man etwas schneller fahren kann. Und es hat sau Spaß gemacht durch die kleinen Flüsschen zu fahren, von denen ich vorhin erzählt habe. Dann bleiben wir allerdings stehen und Jeff meinte, wir fahren jetzt noch einen Umweg zu einem See und ob ich mir die Strecke zutrauen würde. Denn die Strecke sei dafür bekannt, dass man sich die Räder abfährt, weil da so viele große Baumwurzeln aus dem Sand ragen.

Ich hab dann einfach mal ja gesagt und hab mein Glück versucht. Und das war vielleicht eine Höllenfahrt! Im Prinzip sind die Wege ja meistens one way und auch gerade so breit, dass das Auto durchfahren kann. Rechts und links von dir kommen dann entweder Bäume, an denen du nicht hängen bleiben darfst oder der Sand ragt empor, dass du wie in einer Kuhle fährst. Dann musst du versuchen die Reifen immer schön in den Spurrillen zu halten, damit du nicht stecken bleibst.
Das Dumme war dann nur, dass Jeff so weit vorgefahren war und die Strecke auch so kurvenreich war, dass ich ihn teilweise nicht mehr gesehen habe. Somit auch nicht wusste, wann ich langsam fahren sollte, wegen den Wurzeln oder wann ich den ersten Gang einlegen und durchbrettern sollte, bei einem tiefsandigen Abschnitt. Deshalb bin ich irgendwann auch stecken geblieben und hab ein paar Anläufe gebraucht, um wieder raus zu kommen.
Aber es war unglaublich diese Strecke zu fahren! Dabei rutscht einem zwar fast das Herz in die Hose, so schnell sich durch so einen engen Pfad zu schlagen, dafür macht es aber auch genauso viel Spaß :-)
Der See dann, war was ganz spezielles. Von außen sah er furchtbar dreckig aus, weil er so tiefschwarz oder fast mehr braun war. Allerdings erzählte uns Jeff, dass der See ganz im Gegenteil super sauber ist und sogar wohltuend für den Körper. Denn die ganzen Bäume, die sich drum rum befinden, lassen über ihre Wurzeln Öle in das Wasser ab, die das Wasser dann so dunkel erscheinen lassen und eben wohltuend, teilweise sogar heilend für den Körper sind.
Man sollte auf jeden Fall darin schwimmen gehen. Zuvor aber, hat Jeff Schildkröten, von denen viele in dem See leben, angelockt und 2, 3 für uns gefangen. Er hat uns gezeigt wie man mit ihnen umgeht und sie hält und dann durften wir sie selbst nehmen und Fotos machen ;-)
Aber man muss vorsichtig sein, denn die Schildkröten können einen ziemlich kratzen, wenn sie einen mit den Füßen erwischen.
Danach gings ins Wasser, nicht alle sind rein, auch ich hatte erst meine Zweifel, hab mich dann aber doch reingetraut. Ganz komisch sieht es aus, wenn man seinen Körper unter Wasser sieht, dann sieht die Haut nämlich so braun/orange aus. Sehr seltsam. Aber es war sehr erfrischend darin zu schwimmen!


Danach war der Tag vorbei und es ging zurück zum Camp. Pablo ist die halbe Strecke noch zurück gefahren, war aber ein wenig enttäuscht, weil wir etwas langsamer gefahren sind. Es wurde ja aber auch schon dunkel.
Das war übrigens die Nacht, wo sich jeder gefragt hat, ob er sie überlebt oder ob bis 24 Uhr doch noch die Welt untergeht. Aber wir sind ja alle noch hier und die Nacht war auch nicht allzu besonders, außer, dass wir wieder an den Strand sind. :-)
 

Am letzten Tag unserer Tour musste morgens erst mal alles gepackt werden, bis wir Abfahrt bereit waren. Unser letzter Stopp auf der Insel war noch Lake Wabby.
Das ist ein kleiner See, dafür der tiefste! Darin sind Menschen schon ertrunken, weil sie das überschätzt haben. Der See ist deshalb so klein, weil er von einer Seite von einer Wanderdüne umgeben ist, die den See auch von Jahr zu Jahr schrumpfen lässt.
Auf dem Hinweg kommt man über diese gigantische Düne und man kommt sich fast so vor wie in der Wüste, weil man überall nur noch Sand sieht. Es wurden sogar Pfeiler aufgestellt, damit man überhaupt den Weg zum See findet.

Noch dazu geht es ziemlich steil zum See runter. Manche nehmen das zum Anlass rein zu rennen oder sich rein zu rollen, so wie Pablo. Er hat mit einem aus unserer Gruppe ein Wettrennen im Reinrollen gemacht. Unten muss man dann aber sofort aufstehen, dass man nicht zu tief ins Wasser kommt. Pablo hats insgesamt 2mal gemacht und würde es wieder machen, war sehr lustig ;-)
Im Wasser hat man ziemlich viele große Fische rum schwimmen sehen. Die Jungs haben versucht sich welche zu fangen, aber die Fische waren schneller :-)


Ja und danach wars rum mit Fraser, wir haben noch mal Lunch in dem Resort gemacht, wo wir am ersten Tag waren, haben die Hinternmassagestrecke zurück zur Fähre genommen und kurz vorher noch ein paar Gruppenbilder gemacht :-)
Das hier ist übrigens die gesamte Gruppe, wir waren 35 Leute!
Zurück am Hostel wurden dann noch die Autos ausgeräumt und gesäubert und dann war der Trip vorbei, wir haben uns von den Leuten verabschiedet und sind gleich weiter gedüst. Schließlich hatten wir jetzt richtig viele Kilometer bis Sydney vor uns!


Für uns beide war die Fraser Island Tour DAS Highlight Australiens (bisher, wer weiß was noch kommt)! Wir hatten so viel Spaß auf der Tour, haben so viele neue, nette Leute kennen gelernt, dass wir es immer wieder tun würden. Gerade, dass man selbst fahren durfte hat den Spaßfaktor um einiges erhöht und die Tour zu etwas Unvergesslichem gemacht.

Bis dahin, alles liebe Vany & Pablo

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